Europa und die Heteronormalisierung der islamischen Welt
Veranstaltung mit Georg Klauda am 20.8. um 19.00 Uhr im Rahmen der Polyfantasiawoche im alten Innenminsterium in Erfurt
Islamische Staaten geraten durch die Verfolgung Homosexueller immer wieder in den Blickpunkt der westlichen Medien, die solche Vorfälle gern als Zeichen kultureller Rückständigkeit interpretieren. Einige Bundesländer schlugen deshalb vor, Muslime im Einbürgerungsverfahren nach ihrer Einstellung zu Homosexuellen zu befragen. Zeigen sich deklassierte Halbstarke aus Migrantenfamilien aggressiv gegenüber Schwulen, werden reflexhaft religiöse Motive unterstellt.
Dabei beschworen Homosexuelle die Kultur des „Orient“ noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts als ein tolerantes Gegenbeispiel zu den Jahrhunderten religiöser und säkularer Verfolgung in Europa. „Homophober Moslem, toleranter Westen?“ weiterlesen